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Nach nunmehr dreijähriger Abstinenz nahmen die Faustballer des Rheinischen
Turnerbundes wieder am Deutschlandpokal der Junioren (U23) vom 30.09 bis zum
01.10.2006 im brandenburgischen Finsterwalde teil. Der Grundgedanke der
Deutschlandpokale ist es die sportlichen Leistungen und damit auch die Vereins-
und Verbandsarbeit in den Landesturnverbänden zu präsentieren.
Als Vorbereitung zu dieser Deutschen Meisterschaft
hatten die Sportlerinnen und Sportler am 30.07. im RTB-Stützpunkt Wuppertal
unter Bundestrainer Hartmut Maus (Ohligser TV) und Mario Lancioni (ESV
Wuppertal) ein fünfstündiges Auswahltraining zu absolvieren. Von den insgesamt
34 eingeladenen Aktiven qualifizierten sich nun je 8 junge Frauen und junge Männer
für die Teilnahme an dieser Sportveranstaltung. Als weitere Vorbereitung
starteten die beiden Auswahlteams am 23.09. in Düsseldorf beim RTB-Pokaltag.
Hier wurden vordere Plätze belegt. Leider sagten beruflich bedingt gleich mehrere
Aktive ihre Teilnahme am Deutschlandpokal kurzfristig ab. Eine Nachnominierung
bei den Juniorinnen war kurz vor der Veranstaltung nicht mehr möglich. So
traten die Juniorinnen die Reise mit nur 6 Spielerinnen an. Um das bereitgestellte Budget nicht zu übersteigen
verzichtete man auf einen bequemen Reisebus und die beiden Auswahltrainer
Hartmut Maus (Junioren) und Mario Lancioni (Juniorinnen) steuerten die beiden
ausgeliehenen VW-Busse selbst. Darüber hinaus hatten die Sportler die
gemeinschaftliche Verpflegung aus eigener Tasche zu finanzieren. So erreichte man am 29.09. nach knapp neunstündiger
Fahrt und ausgiebigen Pausen gegen 19:15 die Stadt Finsterwalde. Am Samstag traten dann die Teams von 13 gemeldeten
Landesturnverbänden im „Stadion des Friedens“ an, um die Deutschen Meister
in der Einzel- und der Gesamtwertung zu ermitteln. In der Vorrunde der Gruppe A hatten die
Juniorinnen Pech mit der Auslosung. Bereits im ersten Spiel musste man gegen den
ebenbürtigen Gegner aus Hessen ran. Leider ging das Spiel knapp mit 22:26 an
den Gegner, was Folgen in der Abschlusswertung haben sollte. In den nächsten
Spielen hielten die Rheinländerinnen gegen die mit Nationalspielerinnen
angetretene Gegnerinnen gut mit, verloren aber gegen Brandenburg (24:35),
Niedersachsen (19:26) und Sachsen (17:28) ihre Spiele, konnten aber gegen Berlin
mit 28:18 ihren ersten Sieg verbuchen. Aufgrund des direkten Vergleichs belegte
unsere Mannschaft nach der Vorrunde Platz 6 hinter Hessen und Berlin. Die Junioren hatten es in der Vorrundengruppe B
mit den Auswahlmannschaften aus Mecklenburg-Vorpommern (26:26), Sachsen (20:41),
Schwaben (20:35) und Schleswig-Holstein (26:26) zu tun und verpasste, durch die
beiden unentschiedenen Spiele, mit 2:6 Punkten knapp den Sprung unter die besten
Teams. Am Sonntag fanden die jungen Frauen in der
Platzierungsrunde beim 24:37 gegen die Auswahlmannschaft aus Baden in keiner
Phase ins Spiel. Erst im letzten Spiel gegen Schleswig-Holstein zeigten die
Rheinländerinnen ihr Können, führte über weite Strecken des Spiels und ließ
sich in der Schlussphase mit 25:27 doch noch das Spiel aus der Hand nehmen. Mit nur einem Sieg und aufgrund des direkten
Vergleiches mit anderen punktgleichen Mannschaften belegte die rheinische
Auswahl Rang 11 in der Einzelwertung. Die Junioren kamen durch Siege gegen das Saarland
(35:24) und Schleswig-Holstein (30:27) auf einen versöhnlichen 10. Rang,
mussten aber auch die sportlichen Leistungen der vorderen Mannschaften
anerkennen. In der Gesamtwertung konnte von den 13 gemeldeten
Landesturnverbänden Rang 10 belegt werden. Eine Steigerung seit 2003 ist zwar
zu erkennen, damals belegte der Rheinische Turnerbund den letzten Platz, soll
aber nicht über die derzeitigen durchwachsenen sportlichen Leistungen hinwegtäuschen.
Wie bereits beim Deutschlandpokal der Jugend zu erkennen war, muss die Arbeit in
den Vereinen intensiviert und verbessert werden, sonst werden wir in den nächsten
Jahren den großen und etablierten Landesturnverbänden weiter hinterherlaufen. Zum Aufgebot des Rheinischen Turnerbundes gehörten: Juniorinnen: Junioren: |
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